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alwis
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ссылка на сообщение  Отправлено: 06.09.07 20:13. Заголовок: Воспоминание_Verbannung_Verschleppung_депортация


Verbannung
(Ein Experiment der Gesetzlosen: Langsam aber sicher oder eine Reise in den Tod)

( Erinnerung eines Wolgadeutschen über die Verschleppung während und nach dem Zweiten Weltkrieg)
Erste „ Reise nach Sibirien“: vom 14 September 1941 bis 28 September 1941 Röthling – Semenovka-Netkatschi –Balaschov – Pensa – Ufa – Tscheljabinsk – Omsk – Sortierpunkt Krupjanka – Sagotserno und dann auf mehr als 60 Dörfer nach Bedarf als Arbeitskraft zugeteilt. Der Weg ging über 3000 km zu Fuß, mit Pferdegespann und Telegas, Güterwagen, Schleppkahn.

Zweite „ Reise nach Norden“: Vom 20 Januar 1942 bis Februar 1942 ging es unter strengen Bewachung von Miltär für Innere Angelegenheit weiter über Goloschmanova (Sammelpunkt), Omsk, Jekaterinburg nach Norden bis zum Vernichtungslager – Iwdel ca.2000km

Dritte „Reise nach Kasachstan“: Vom Dezember 1946 ging es weiter vom Vernichtungslager Iwdel über Tscheljabinsk, Kustanai, Bredy nach Kasachstan - Dshetygara in die Goldgrube und es soll eine Endstation für die überlebende des Vernichtungslagers ca.1500 km ( da es hier theoretisch keine Übelebenschanze gab)


Vor der Verbannung hat das Dorf Röthling – Semenovka vier Kollektivwirtschaft und hat 2600 Einwohner. Im Jahre 1913 zählte die Bevölkerung noch über 5800 Menschen, und schrumpfte durch Revolution (Bruder- Geschwisterkrieg), Hungersjahren am 1921 und 1933 wie durch Fluchtung in andere Gegenden des Russischen Reiches sowie Auswanderung nach Süd- und Nordamerika. Vor der Verschleppung waren alle alt und jung mit der Ernte beschäftigt. Mäh- und Dreschmaschinen müssen bis 1Uhr nachts arbeiten und übernachten könnten wir nur auf dem Feld in „Strohbetten“. Die anderen Bauern übernachten an der Tenne. Gearbeitet wurde die ganze Woche durch, nur am Samstag könnte man für 4 Stunden nach Hause um zu Baden und die Wäsche auszutauschen. Am Sonntag früh ging es wieder los. Der Samstag 30 August 1941 wurde für uns eine Wende, wo Gesetze wie auch Menschenrechte für uns Deutschen nicht mehr galten. Ich arbeitete während der Schulferien in der Tenne und war für die Qualität der Frucht bei der Reinigung und Trocknung verantwortlich gewesen und führte auch die Buchhaltung. Die Schulferien wurden auf Grund der Ernte auf ein Monat verlängert. An diesem Tag war ich sehr müde und schlief ziemlich lang, übliche Weise wurde ich von dem Lärm geweckt. Ich wachte auf weil auf mich die Sonne stark strahlte ich drehte mich um und schlief weiter. So schlief ich bis mich ein Junge bemerkt und geweckt hat, die Sonne stand schon senkrecht über mich. Ich habe ihn gefragt wo sind alle Leute. Statt zu antworten hat er mich gefragt was ich hier mache und ob ich nicht wusste das die gesamte Bevölkerung des Dorfes Zwangs umgesiedelt wird. Das Dorf war mit Soldaten umstellt und es darf keiner verlassen, nur ins Dorf darf man rein. Das Experiment hat sei Anfang genommen. Ich packte alle Unterlagen und das Rechenbrett (Russischer Computer) in Koffer, holte meine Jacke und ging entlang der Grube in das Dorf. Neben dem Friedhof standen zwei Militärsoldaten mit Gewehren, sie lassen uns ohne Probleme durch. Das Dorf war dicht mit Rauchwolken bedeckt. Im Dorf wurde geschlachtet, gekocht, also die letzte Vorbereitung für eine unbekannte, ungewisse „Reise“ getroffen. Die Kühe brüllen, weil sie nicht auf die Weide konnten, Die Schweine quiekten beim schlachten, die Hunden bellten auch die Katzen miauen, sie alle ahnten welches Schicksal sie erwartet. Auch viele Frauen weinten. Es war für mich ein schreckliches Gefühl es alles zu verarbeiten. Es entstand ein grausames Bild das man mit dem „Weltuntergang“ vergleichen kann.
Eins machte uns alle noch Stark, das man nicht der einzige war denn das Schicksal so getroffen hat. Ich las die Wolgadeutsche Zeitung Nachrichten (letzte Ausgabe), wo stand der Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR über die Umsiedlung der im Wolgagebiet ansässigen Deutschen: „Zuverlässigen, bei den Militärbehörden vorliegenden Angaben zufolge befinden sich unter der im Wolgagebiet ansässigen deutschen Bevölkerung Tausende und aber Tausende Diversanten und Spione, die auf ein Zeichen aus Deutschland hin in den von Wolgadeutschen besiedelten Gegenden Sprengungen vornehmen sollen“ und so weiter. Unterzeichnet: Der Vorsitzende des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR M.Kalinin, A.Gorkin. Moskau , Kreml, den 28.August 1941. Jedes verbrechen muss begründet sein. Es wurden 450000 Deutsche mit Notdürftigsten ausgerüstet und zwangsweise in den Osten deportiert. Jetzt wissen wir es genau, dass das es mit Absicht gelogen war, von der Regierung vorbereitet und beschlossen wurde. Die jetzige Regierung die den Nachlass von damals geerbt hat, muss sie auch die Verantwortung tragen und hilfreich sein bei der Aufarbeitung unserer Geschichte. Wir möchten unter anderem den wahren Grund der Deportation wissen. Das ganze Vieh vom Dorf wurde in Kirchhof zusammen getrieben. Die Kühe wurden nicht gemolken, Pferde, Kälber, Schaffe und Ziege hatten nichts zum fressen bekommen und stoßen für mich damals ungewöhnliche Tone aus. Unsere Aussiedlung wurde von Anfang an von einem „Musikchor der Tieren“ verabschiedet dass ich immer noch im Gedächtnis habe. Das war der Anfang der Unmenschlichkeit das mich begleitet hat, wo alle Lebewesen (Mensch und Tieren) ohne Grund und ohne Ausnahme zum Tod verurteilt wurden. Zu der Bahnhofstation Netkatschi wurden wir am 11,12,13 September gebracht. Da unser Transport neben dem Friedhof vorbei schleifte, nahmen einige noch kurz von den Verstorbenen Abschied, und später dadurch laufen mussten um die im Schnelllauf die Kolonne einzuholen, da früher dürften sie den Friedhof nicht betreten. Am 14 September wurden wir in die Güterwagon verladen. Es waren vorne zwei Schlepper, dann ein Schlafwaggon für den Begleitpersonal (Militär des Innenministeriums) und ca. 45 Güterwagons die für Transport von Vieh vorgesehen waren. Also es gab keine Wasch-, Koch -, und Schlafmöglichkeit sowie auch keine Toilette (Eimer). In einem Waggon befanden sich ca. 50 bis 60 Menschen. Manchmal ging es Berg hoch und da musste die dritte Lokomotive den ganzen Zug noch schieben. Die Hunden haben uns bis Bahnhofstation Netkatschi ca.20 km und auch ein Stück weiter entlang der Eisenbahn begleitet. Beim durchqueren der Deutsche Wolga-Republik, öffneten sich weitere grausame Bilder, man sah wie die eingespannte Pferdekutschen frei auf den Felder weideten, die nach dem Transport zum Bahnhof ihre Funktion erfüllt haben und mussten mit dem Leben bezahlen. An den Tennen haben sich viele Haustieren tot gefressen, Z.B. einige Ochsen lagen tot, deren Bauch war so hoch, das die Größe des größtgewachsen Ochsen übersteigt hat. Die Frucht auf den Tennen qualmte. Die dunklen Rauchwolken begleiten uns. Die prächtige, gereifte, gelbe, volle, gerade stehende Halme entsprachen nicht unserem traurigem Zustand. Am Boden des Waggons gab es nicht zu viel Platz zum Schlafen, deswegen musste man sich absprechen, wann kann man schlafen, sitzen oder stehen. Beim halten des Zuges wurde draußen zuerst Holz, Reisig gesammelt dann Feuer angezündet und das vorbereitete Essen gekocht. Wenn der Zug nur Kurz stand und das Essen war nicht ganz gar, hat man es mit einfachen Mitteln den Kochtopf isoliert um die Wärme zu erhalten und mit Glück das essen noch fertig zu kriegen und wenn es auch nicht fertig wurde aß man es halb Rohe im Waggons. Durch die große Zahl von angesammelten Menschen in einem engen Raum, der nicht auf menschliche Bedürfnisse abgestimmt war, sowie die katastrophale Hygienische Bedienungen hat zur Schwächen, Krankheiten und zum Tod geführt. Manchmal Stand der Zug 6 bis 7 Stunden in dieser Zeit mussten wir entlang der Eisenbahn das Grab schaufeln und sich beeilen den Leichnam unter die Erde zu bringen. Da keiner gewusst hat wie lang der Zug in der Steppe stehen bleibt, musste man mehrere Versuche unternehmen, um die Beerdigung zu vollziehen.
Manchmal haben die Offiziere des Begleitpersonals einige Jungemädchen unter einem für mich unbekannten Vorwand in den Schlafwaggons aufgefordert zu kommen und die hat man erst nach dem Abschluss „der Reise“ wieder gesehen. Am 26 September wurden wir wie auch üblich in Omsk Güterbahnhof Kulomsina ausgeladen und weiter ging „die Reise“ mit dem Schlepperkahn schon in Sibirien am Fluss Irtysch abwärts. Unterwegs hat der Schlepperkahn eine Brücke gerammt und hat leck bekommen und das Wasser drang in das innere des Schiffes hinein. Es entstand eine Panik, wir dachten die wollten das Schiff mit uns versenken lassen. Das Schiff hat noch mit Mühe und Not das Ufer erreicht und wir haben das es sehr schnell verlassen. Hier war die Vorstellung von uns dass wir so einfach getötet werden, unbegründet. Wir waren noch für „wichtigen, höheren Aufgaben“ vorgesehen: d.h. wir sollen als Arbeitsvieh dienen und bis zum letzt ausgenutzt werden und beim zufälligen überleben durch andere Mitteln die in Russland seit der Revolution für anders denkenden oder nach Ansicht von wenigsten nicht mehr zum Gebrauchen sind sehr häufig angewendet wurde, den Tod finden sollen. Um es zu verwirklichen, gab es in Russland eigene selbst erfundene "patentierte" Methoden sowie auch lange in dieser Hinsicht Traditionen. Wir wurden in ein anderes Schiff verladen und so fuhren wir bis Sagotserno-Kuschaly linke Seite des Ufers, Bezirk Sargatskij, wo die hälfte ausgeladen wurde und die andere hälfte am rechten Ufer bis Dorf Krupjanka, Bezirk Gorkovskij. Meine Verwandte, die auf der linken Seite des Ufers standen winkten weinend uns zu, da wir weiter fahren mussten. Um noch mehr leid uns zu bringen haben sie uns nicht bloß in verschiedene Dörfer zerstreut aber auch zusätzlich die Verwandten noch weit auseinandergerissen und durch den breiten Fluss Irtysch ist eine natürliche Grenze entstanden, die aber kaum in der damalige Zeit nicht einfach zu überwinden war. In jedes von 60 Dörfern kamen ca. 2 bis 15 Familien und quartierte in nicht benutzten Zimmern ein. Es gab nur wenige die russische Sprache konnten. In dieser Hinsicht habe ich Glück gehabt, weil in den Hungersjahren an der Wolga, haben wir das Dorf Semnovka von 1931 bis 1937 verlassen und in Gebiet Tambov lebten. Dort haben wir einige Maße russisch gelernt, was für diesen Zeitpunkt wie auch später einen großen Vorteil brachte. Wir, im unterschied zu den anderen Familien, bekamen alleinstehendes Haus. Das Haus war nur 12 m² groß. Mit uns lebte meine Tante Dieser mit der Familie. Im Haus von 12 m² in die Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer und der russischen Offen alles das gleiches Zimmer war, lebten 12 Personen. Der mitgebrachte Proviant ging so langsam aus, wir sammelten auf den Kartoffelacker gefrorene Kartoffeln und versuchten so unser Hunger zu stillen. Meine Mutter hat in der Kolchose etwas Schweinefutter mitgehen lassen und uns die Grütze gekocht, aber das war alles nicht ausreichend. In drei Monaten Oktober , November, Dezember wurde in unseren Unterkunft mehr Platz frei, durch den Tot von 4 Personen, und später noch eine dazu, „geschaffen“. In der Kurze Zeit haben wir von 12 Personen 5 beerdigt, es sind ca.42%, aber das Experiment ging in die zwischen Phase. Im Jahre 1942 im Januar ich und mein Vater im März auch mein Cousin mit 15 Jahren wurden wir in den Vernichtungslager Iwdel unter strengen Bewachung transportiert. Zu Hause blieb meine Mutter mit 4 Kindern alleine. Sie könnte auch mobilisiert werden, aber die hat zum „Glück“ ein Baby von 7 Monaten. Das russisches Gesetz besag, wenn die Mutter ein Kind hatte, das Junger als 3 Jahre war, dürfte sie nicht in das Lager mobilisiert werden. Dieses Gesetz galt in dem kommunistischem, sowjetischem, „demokratischem“ Vielvölkerstaat Russland nur für die deutsche Bevölkerung. Sehr ville Müttern wurden von ihren eigen Kindern getrennt. Den inneren Zustand diesen Müttern ist schwer zu beschreiben. In dem Vernichtungslager Iwdel von 20000 Menschen überlebten 2000. Der Krieg war längst zu ende, die deutschen der Muster Republik haben mit dem Krieg nichts zu tun gehabt. Ein Tel der überlebenden die so schwach waren, das sie nach Auskunft der Ärzten kaum noch lebendig die eigene Angehörige erreichen können, haben die Erlaubnis bekommen den Lassareet zu verlassen. Nach dem sie die Entlassungspapiere bekommen haben dürfen sie aber nur bis zum Aussiedlungsort fahren und dort sich beim Kommandant in 24 Stunden melden. Die nach den Ärzten noch „gesund“ gemustert wurden mussten „die Reise“ fortsetzen und das Experiment vollenden. Im Dezember 1946 kam ich in die Goldgrube Kasachstan – Dshetygara. Die Grube war 210 m tief und mehr als 1000 m lang. Oben am Eingang saß ein Arbeiter, sein Zustand sah erbärmlich aus. Seine Aufgabe war mit einer Winde die Menschen und die Ausrüstung in die Grube zu transportieren. Die Gestalt besah nur Knochen und eine dünne Haut. Hier hat mich noch mal die Kenntnisse der russischen Sprache weiter Mal das Leben gerettet. Er hat mir erzählt, dass er mit 400 inhaftierte Menschen aus Westukraine hier gearbeitet haben und von den 400 Personen hat er und noch eine überlebt. Als er mit den anderen in die Goldgrube angekommen sind, war sein physischer Zustand sehr schlecht und deswegen musste er außerhalb der Goldmine arbeiten. In der Goldgrube zum Unterschied zu Kohlegrube entsteht eine Staubwolke die schwere Metalle beinhaltet. Die Metalle setzen sich an die Lunge fest und bilden ein Panzer. Den Panzer kann man mit keinen Medikamenten zerstören, wie auch aus dem Körper rauskriegen. Der Mensch stirbt nach einer gewissen Zeit. Deswegen hat man in diese Grube Menschen eingesetzt die zum Tode verurteilt wurden, da sie keine Schanze gehabt haben die Mine lebend zu verlassen. Nach diesen Erkenntnissen habe ich alles unternommen bei ersten Gelegenheit fliehen und untertauchen, was mir auch gelungen ist. In der Kohlegrube atmet man auch viel Staub ein, was auch der Gesundheit schädlich ist, er löst sich auf und nach zwei Jahren spukt man noch die schwarze Speichel aus, also man hat eine Überlebensschanze. Bald werde ich 80 Jahre alt und für den hohen Alter bin ich meinen Eltern zu verdanken die mich mit mehreren Paketen und trösteten Briefen mir Mut zum Leben verholfen und unterstützt haben. Um einiges klar zu stellen, wenn ich über das „demokratisches“ Russland spreche, meine ich „die ausgewählten Personen“, die Macht von unten bis oben besaßen. Zu dieser Macht sind sie durch Mord, Raub, Korruption gekommen und das geraubte und erarbeitende von anderen Sozialprodukt unter sich aufgeteilt. Die Tätigkeit haben sie streng nach Vorschriften ausgeübt. Zu diesem Apparat haben aber wenige Nationen zugehört. Das einfache russische Volk durch die eigenen, spezifischen Eigenschaften wurde aus diesem Apparat ausgeschlossen und wurden schamlos ausgenutzt. Wir wahren die einzige Nation in dem Vielvölkerstaat Russland, die bis zum dem Jahr 1972 interniert wurde, und bis dorthin einige Völkerrechte von dem mächtigen Staatapparat aberkannt wurden. Ich wurde damals von meinen Kindern oft gefragt, was böses gegen das russische Volk ich getan habe, weil von der Seite der Vorgesetzten und Lehrern einige Schickahnen erleben mussten. Meine Kinder sind selbst schon groß und haben eigene erwachsene Kinder, aber ich konnte bis heute noch nicht diese Frage beantworten. Vielleicht gibt es welche Leser die mir auf die quälende Frage eine Antwort geben können.

Noch einmal kurz Zusammengefasst in einem Gedicht. Es sollte im Jahre 1970 zum Aufruf zur Ausreise dienen und jetzt zum Andenken für Nichtüberlebenden, zur Erinnerung an die Lebenden und für die Jugend zum Nachdenken bewegen.

Wir sind verschickt, wir sind verbandet
Wir haben hier kein Heimatland
Dann lasst uns rüber, lasst uns hinaus
Lasst uns aus dem Russland heraus
Wir sind es Müde, wir sind es Satt
Wie ihr uns schon gerackert habt
Ja genau gerackert und geplagt
Nach Sibirien Weit verjagt
Von Sibirien weiter fort
In den hohen kalten Nord
Es ging nach Iwdel in den Wald
Es gab viel Schnee und es war bitter kalt


Iwdel war ein Menschenvernichtungslager
Wir wurden immer Schwächer und ganz Mager
Psychisch waren wir langst gebrochen
Physisch nur noch die Haut und Knochen

Es starben viele und jeden Tag mehr
Einige Baracken waren schon ganz leer
Aus einer nahmen die Brischen raus
Und nannte es einfach Krankenhaus
Es gab kein Arzt und auch kein Pfleger
Nur starke Männer als Leicheträger
Aber es gab ein „Sanitär“ und das war genug
Er prüfte nur nach ob der Puls nicht schlägt
Ein bisschen Brot, ein Stückchen Teig
Trübes Wasser tranken wir sogleich
Man braucht kein Löffel und kein Messer
Weil die Breinesselsuppe schmeckt immer besser
Auf die Arbeit mit der Musik
Getragen wurden viele zurück
Durch das Tor, durch die Wacht
In das Krankenhaus in der selber Nacht
Am nächsten Morgen wickelt man sie ein
Und trug sie hinaus, zum Loch hinein
Aber manche haben jedoch das Glück
Kamen halber Tod zurück
Aber Zuhause war es nicht linder
Es blieben Nackte, bettelnde Kinder
Elend, Kummer, Hunger und Not
Heute Lebendig, Morgen schon Tod
Und die wo übrig blieben
Sollten sie wieder lieben
Warum den lieben und nicht hassen
Wohl für die Wunden die sie uns haben überlassen
Dann haben sie uns gezwungen
Zusprechen mit einer fremden Zunge
Warum Zunge und nicht Sprache
Weil sie statt Sprache Zunge sagen
Sie machen aus uns große „Spezialisten“
d.h. Gute Melkerin und fleißige Traktoristen
Und plagten uns so lange
Bist die meisten Zugrunde gingen



Alois Schaab




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Ohl



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ссылка на сообщение  Отправлено: 11.05.10 21:47. Заголовок: Наталия, я так понял..


Наталия, я так понял по этой ссылке Вы сделали заказ?

http://www.libex.ru/detail/book369996.html

другая вот на всякий случай:

http://www.bookseller.ru/book.php?n=455


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Наталия
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Пост N: 418
ссылка на сообщение  Отправлено: 11.05.10 22:01. Заголовок: Ohl , спасибо!..


Ohl , спасибо!

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Ohl



Пост N: 8
ссылка на сообщение  Отправлено: 11.05.10 22:03. Заголовок: СПИСОК АВТОРОВ, пред..


СПИСОК АВТОРОВ, представленных в базе данных.
В настоящий момент в базу входит информация о 1513 авторах, написавших воспомининания о ГУЛАГе, и сами тексты. База постоянно пополняется.

http://www.sakharov-center.ru/asfcd/auth/list7fb6.html?letter=1040


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Selma
постоянный участник


Пост N: 1096
ссылка на сообщение  Отправлено: 12.05.10 19:50. Заголовок: Ohl!


Спасибо Вам за ссылку о воспоминаниях о ГУЛАГе.

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